Der Weg von Crowdhouse zu einer offenen Plattform für Immobilientransaktionen
Anfang 2021 lancierte Crowdhouse in aller Stille ein bedeutendes Update seiner Plattform und wandelte sie in einen offenen Marktplatz um, auf dem Drittverkäufer ihre Immobilientransaktionen unabhängig abwickeln können. Trotz des geringen Aufsehens, das die Einführung begleitete, hat das neue Angebot schnell an Zugkraft gewonnen, da bereits Immobilien im Wert von über 200 Millionen CHF von externen Verkäufern auf der Plattform platziert wurden.
CEO Robert Plantak betont, dass sich das Unternehmen von Anfang an darauf konzentrierte, ein voll funktionsfähiges Produkt zu liefern, anstatt mit Marketing groß aufzutrumpfen. Durch den direkten Kontakt mit potenziellen Verkäufern hat Crowdhouse diese erfolgreich auf die neue Plattform gebracht, ohne dass umfangreiche Werbung nötig war.
Der Begriff “offene Plattform” mag für einige verwirrend sein, aber er bedeutet einfach, dass die Plattform neben den von Crowdhouse ausgewählten und verwalteten Immobilien nun auch Angebote enthält, die direkt von den Eigentümern verkauft werden. Crowdhouse stellt die Transaktionsinfrastruktur für diese Immobilien zur Verfügung, ist aber nicht direkt an der Transaktion selbst beteiligt.
Plantak weist Bedenken hinsichtlich einer Kannibalisierung zurück und betont, dass Crowdhouse seine Technologie nutzen will, um Probleme für Käufer und Verkäufer von Anlageimmobilien zu lösen. Während die ursprünglichen Modelle des Unternehmens viele Szenarien abdecken, müssen Verkäufer mit unterschiedlichen Bedürfnissen angesprochen werden, die Crowdhouse mit seinem Ansatz möglicherweise noch erfüllen muss.
Durch die Öffnung der Plattform kann Crowdhouse Verkäufer ansprechen, die es vorziehen, ihre Transaktionen unabhängig abzuwickeln. Die bewährten technischen Lösungen des Unternehmens, die in jahrelanger interner Nutzung und mit einem Transaktionsvolumen von über 1,7 Mrd. CHF verfeinert wurden, stehen nun allen Verkäufern zur Verfügung, die eine effiziente Möglichkeit suchen, ihre Immobilienverkäufe unabhängig abzuwickeln.
Plantak weist schnell darauf hin, dass Crowdhouse nicht darauf abzielt, Makler zu ersetzen, sondern ihnen ein leistungsfähiges Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sie ihre Verkaufsprozesse rationalisieren und ihre Kunden besser bedienen können. Makler verwalten bereits die Mehrheit der auf die offene Plattform hochgeladenen Immobilien.
Obwohl Crowdhouse plant, in Zukunft Gebühren für seine offenen Plattformdienste einzuführen, liegt der Schwerpunkt derzeit darauf, aus den Interaktionen von Verkäufern und Käufern zu lernen, um das Angebot weiter zu verfeinern. Künftige Gebühren werden leistungsabhängig sein und nur bei erfolgreichem Abschluss der Transaktion erhoben.
Crowdhouse entwickelt sich weiter und setzt sich weiterhin für die Nutzung von Technologie ein, um effiziente und transparente Immobilientransaktionen zu ermöglichen. Die offene Plattform ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg des Unternehmens, Käufern und Verkäufern auf dem Markt für Anlageimmobilien mehr Möglichkeiten zu bieten.